Archive for Juli, 2015
Freitag, Juli 31st, 2015
Wenn es Themen aus der Beiratssitzung in den Weser-Kurier-Hauptteil schaffen, ist Unfrieden zu befürchten. Der Abzug von zwei Ärzten soll als Grund für die Schließung der Unfallchirurgie im Klinikum Ost herhalten. Alles andere bleibt. Überzeugen die Argumente? Schließlich schwebt ein Damoklesschwert in Form eines kaum kulierbaren Sanierungsbedarfs über dem Klinikum.
Verunsicherung ist die Folge. Müssen wir umdenken? Aus Sicht der Interessengemeinschaft sollte zukünftig auch darauf geachtet werden, im Quartier praktizierende Ärzte zu unterstützen, wenn möglich, neue Ärzte für das Schweizer Viertel zu gewinnen, ganz gleich, wie die Zukunftsplanung des Klinikums Ost im September oder später aussehen mag.
Dienstag, Juli 28th, 2015
Manch einer fragte sich in den ersten Tagen nach der Eröffnung der Elektro- Mobilitätsstation, wo denn nun das Elektro-Mobil im Schweizer Viertel abgeblieben ist. Nun, es war unterwegs, was sonst! Mittlerweile ist der Nissan Leaf nicht nur zu besichtigen, sondern auch zu mieten – Car-Sharing eben. Wie?
Wir stellen hier einfach mal den offiziellen Flyer in den Blog. Den Selbstversuch werden wir später selbstverständlich folgen lassen. Ihre Interessengemeinschaft Schweizer Viertel!




Mittwoch, Juli 22nd, 2015
Die Elektro-Mobilitätsstation wurde feierlich im Beisein vom Bremer Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Dr. Joachim Lohse, dem Vorstandsvorsitzenden der BSAG, Herrn Hajo Möller, Markus Spiekermann, Geschäftsführer Move About / Carsharing, Ortsamtsleiter Ulrich Schlüter, Beiratssprecher Wolfgang Haase, Quartiermanager Aykut Tasan, dem Autor und zahlreichen Gästen eingeweiht. Ein von Move-About zur Verfügung gestelltes E-Mobil, ein Nissan Leaf, wurde zur Eröffnung der Station von einem 6 Meter x 6 Meter großem Tuch mit dem Symbol des Walliser Einkaufszentrums unter den Blitzlicht der Presse-Fotografen befreit. Ab sofort kann dieses und andere Elektro-Mobile unter www.move-about.de nach Anmeldung gebucht und gefahren werden!
Bremens Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Dr. Joachim Lohse, begrüßte das besondere Engagement mit starker privater Beteiligung sowie die Kooperation zwischen BSAG, Move About und den Betreibern des Walliser Einkaufszentrums. Die Elektro-Mobilitätsstation ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass Zukunftstechnologie unter Umweltgesichtspunkten auf privatem Grund Maßstäbe setzen kann. Selbstverständlich wünscht sich der Senator weitere Beispiele dieser Art.
Hajo Müller, kaufmännischer Vorstand und Sprecher des Vorstandes der BSAG: »Wir wollen es den Bürgerinnen und Bürgern möglich machen, von Tür zu Tür elektrisch mobil zu sein und prüfen derzeit, wo und in welcher Form wir unseren Fahrgästen Elektroautos und Fahrräder anbieten können. Unser Ziel ist es, dass die BSAG-Kundinnen und Kunden ohne große Zugangs-Hemmnisse sowohl die Straßenbahnen und Busse als auch Elektro-Pkw und Fahrräder nutzen können. Somit entsteht eine nachhaltige Mobilitätskette. Wir sehen diese Angebote als Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr, die uns zusätzliche Fahrgäste bringt«.
Markus Spiekermann von MOVE ABOUT: »Wir wollen einen besonders einfachen Zugang zu sauberer, ressourcenschonender Mobilität bieten. MOVE ABOUT wurde 2008 gegründet und expandiert seitdem auch in anderen Europäischen Ländern. Mittlerweile ist MOVE ABOUT der weltweit führende Flottenmanager von reinen Elektrofahrzeug-Flotten und ist neben Norwegen auch in Schweden, Dänemark und Deutschland aktiv. MOVE ABOUT will den Zugang zur Elektromobilität demokratisieren, indem sie ihn für alle zugänglich macht. Der deutsche Ableger Move About bietet sowohl E-Carsharing für Privatkunden als auch Fahrzeugpools für gewerbliche Nutzer an. Dabei steht für gewerbliche Kunden die Optimierung des Firmenfuhrparks im Vordergrund, denn anstatt EIN Auto zu leasen, sichert sich das Unternehmen Mobilität in Form von Nutzungsrechten an vielen Fahrzeugen. Lastspitzen können somit abgedeckt werden. Privatkunden können auf den eigenen Pkw verzichten, wenn sie Bahnen, Busse und Car-Sharing als Einheit nutzen.«
Siegbert Meß, Geschäftsführer der am Projekt beteiligten Betreibergesellschaft des Walliser Einkaufszentrums: »Nachdem die Straßenbahn-Wendeschleife nicht mehr benötigt wird, hat sich das Schweizer Viertel zu einem attraktiven Marktplatz und gleichzeitig zu einer Mobilitäts-Drehscheibe im Stadtteil Osterholz entwickelt. Zum Wohle der Menschen wollen wir – MOVE ABOUT, BSAG und unser Walliser Einkaufszentrum – das Mobilitäts-Angebot weiterentwickeln und bieten jetzt Car-Sharing mit Elektro-Pkw direkt an der Haltestelle der Linien 1, 25 und 37 an. Die neue Station ist eine Verwirklichung einer lange geplanten Vision. Sie wird sicher zur weiteren Belebung des Platzes beitragen.«
Nach den Worten zur Eröffnung nahm Senator Joachim Lohse erst einmal Platz hinter dem Lenkrad des Elektromobils, Zukunft zum Anfassen. Kurz darauf startete der Osterholzer Beiratssprecher, Wolfgang Haase, eine erste Probefahrt. Weitere Fahrten werden sicher folgen.
Mit der Eröffnung der Station ging ein Wunsch der Interessengemeinschaft Schweizer Viertel endlich in Erfüllung. Die Interessengemeinschaft wünscht den Betreibern der Elektro-Mobilitätsstation, der BSAG, Move About und den Betreibern des Walliser Einkaufzentrums viel Erfolg!
Montag, Juli 20th, 2015
Jeder kann etwas für die Umwelt tun. Zukünftig können Fahrten mit Straßenbahn und Elektro-Mobil verbunden werden, ohne Abgase, ohne Lärm. Möglich wird das durch ein Netz von Elektro-Mobilitätsstationen. Sie steigen aus der Straßenbahn und in das Elektro-Mobil, um Ziele Ihrer Wahl anzusteuern. Das ist Mobilität mit erhöhtem Zukunftsfaktor!
Am 21. Juli 2015 wird der Bremer Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Dr. Joachim Lohse, um 12:30 Uhr eine neue Elektro-Mobilitätsstation am Walliser Einkaufszentrum, mitten im Schweizer Viertel, persönlich einweihen. Car-Sharing, noch dazu mit Elektro-Fahrzeugen, den Organisatoren, in diesem Fall die BSAG, der Elektro-Mobilbetreiber Move About und die Betreiber des Walliser Einkaufszentrums, kann das Zukunft weisende Signal nicht deutlich genug ausfallen!
Noch ist die Fläche um die neue Ladesäule mit dem Bauzaun abgesperrt, doch das wird sich ändern. Aktuell wachsen Stationen an der Bremer Universität, an der Berliner Freiheit, in der Überseestadt und im Schweizer Viertel zusammen. Am Ende soll und muss ein Netzwerk in der Stadt entstehen, welches den Nutzern die Möglichkeit einräumt, umweltfreundlich von A nach B zu gelangen. Per Funk senken sich die Parkbügel (aktuell einmalig in Bremen), damit das Einparken schnell und unkompliziert über die Bühne geht. Und weiter geht’s mit der Straßenbahn, vielleicht in die Bremer Innenstadt oder zum Weserpark.
Der Osterholzer Marktplatz im Schweizer Viertel ist Treffpunkt und Mobilitäts-Drehscheibe zugleich. Wir wollen nicht nur, dass das so bleibt. Wir stellen die Weichen der Zukunft ein wenig mit – mit der Eröffnung der neuen Elektro-Mobilitätsstation am Walliser Einkaufszentrum, mitten im Schweizer Viertel!
Donnerstag, Juli 16th, 2015
Eigentlich sollte an dieser Stelle ja einfach nur ein Hinweis auf das bevorstehende Sommerfest erscheinen … doch nun ist es doch ein Kommentar zum Vorstoß der sechs Beiratssprecher, erscheinen in der Weser-Kurier-Ausgabe vom 13.07.2015, geworden, sechs Beiratssprecher fordern eine Umverteilung der Mittel für Stadtteile wie Huchting, Gröpelingen, Hemelingen, Obervieland und Osterholz – zu Lasten der Stadtteile Horn, Schwachhausen und Oberneuland. Richtig, Bernd Siegel, Stefan Markus, Falko Bries, Dieter Adam, Uwe Jahn und Wolfgang Haase fordern eine Umverteilung der Mittel zu Lasten anderer. Nun ist einerseits der osterholzer Beiratssprecher Wolfgang Haase eine Person, die durchaus auch vorbildhaften Einsatz im Zusammenhang mit der Integration der Mitbürger zeigt. Die Resonanz aus anderen Quartieren auf diesen Vorschlag ist jedoch klar und deutlich. Eine pauschale Umverteilungsforderung zu Lasten anderer kann niemals auf das notwendige Verständnis stoßen.
Die Forderung nach Umverteilung ist nicht neu. Sollten wir eines Tages, vielleicht im Jahr 2250, die Partei PPZ, die Partei der paradiesischen Zustände, den Regierungsauftrag erhalten und den Finanzminister gar zum Umverteilungsminister umbenennen, wird es nicht lange dauern, ehe man feststellt: Das Signal zum Aufbruch entsteht nicht durch Umverteilung, sondern dadurch, dass man die Ärmel aufkrempelt und sich aktiv in den Dienst der Gesellschaft stellt. Man muss ja nicht gleich in ehrenamtlicher Position einen ganzen Sportplatz sanieren. Auch kleine Schritte zeigen Wirkung.
Ich halte es zum Beispiel mit dem Altbundeskanzler Helmut Schmidt: “Jedes Volk erhält den Kanzler, den es verdient hat!” War das verständlich? Nein, es geht nicht darum, die Arme zu verschränken, sich zurückzulehnen und dann, auf Bremer Verhältnisse übertragen, mal sehen, was denn der neue Bürgermeister so auf die Beine stellt. Mit dieser Einstellung würde er – Umwelt als Spiegel – Gleiches tun. Und seien wir einmal ganz ehrlich, vom Aussitzen haben wir doch auf politischer Ebene alle längst genug! Erwarten wir von ihm aber konstruktives Handeln, sollten wir ihm Gleiches spiegeln – statt Forderungen zu erheben. In diesem Sinne … Ärmel hoch und …
ach ja, eigentlich wollten wir doch nur auf das Sommerfest hinweisen. Quartiermanager Aykut Tasan hat mal wieder eine Menge auf die Beine gestellt und so ganz nebenbei den neuen Bürgermeister der Stadt, Carsten Sieling, für die Eröffnungsrede gewonnen – Hut ab!
Wann? Am Freitag, 17.07.2015 ab 14:00 Uhr auf dem Marktplatz Osterholz! Viel Freude wünscht Ihre Interessengemeinschaft Schweizer Viertel.
Montag, Juli 6th, 2015
Zu Beginn wird erst einmal gewählt, Beiratssprecherin oder Sprecher, Stellvertreter, Delegierte und mehr. Zum Start gehören auch diverse Beschlüsse zu Geschäftsordnung, Ausschüsse und Mitgliederzahlen. Über die letzten Protokolle wird noch abgestimmt und dann folgt mit den Stadtteilangelegenheiten und Anträgen ein wenig Normalität. Wer möchte, mag sich am 6. Juli 2015 um 19.00 Uhr im Ortsamt Osterholz zur Beiratssitzung einfinden.
Mittwoch, Juli 1st, 2015
Die Jahresmitte ist erreicht, ein weiteres halbes Jahr liegt vor uns! Der Sommer ist da, über die künftige Bremer Politik herrscht auf Koalitionsebene Einigkeit, zahlreiche Vorhaben konnten erfolgreich abgeschlossen werden – geschafft.
Geschafft, so könnte auch der gesellschaftsfähige Erfolgs-Slogan lauten. Leben wir in einer Geschafft-Gesellschaft? Geschafft hat man es, wenn man im eigenen Haus, im eigenen Pool oder im eigenen Auto sitzt, einer von zehntausend ist, der auf dem gleichen Weg wie andere allein mit eben jenen zehntausend auf der Autobahn im Stau sitzt. Ist das so erstrebenswert?
Denken wir einmal kurz zurück an die einleitenden Worte des Monats Januar, dem im übertragenen Sinn beginnenden Vormittag unseres Lebens. Wir waren und sind aktiv im Sinne unseres Selbstwertgefühls – den Erfolg anstrebend. Es macht Sinn, zur Mitte des Jahres eine Zwischenbilanz einzupflegen. Sind wir mit dem Ergebnis zufrieden? Haben wir es wirklich geschafft? Viele Menschen fühlen sich eher geschafft und suchen dennoch den Erfolg, um welchen Preis?
Im übertragenen Sinn folgt mit Beginn des zweiten Halbjahres nun der Nachmittag. Sind wir auf diesen Umdenkprozess gut vorbereitet oder steht der Fuß der Aktivität immer noch ununterbrochen auf dem Gaspedal? Haben wir das für uns passende Tempo gefunden? Können wir uns entspannt auf das Ernten der Früchte einstellen?
Wenn nicht, sollten wir nach dem Warum fragen. Es sind nicht nur die Kinder, die uns im Leben etwas spiegeln. Kollegen, Freunde, Nachbarn kennen die Redewendung, „wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück – eben ein Spiegel. Und dann die Kernfrage: Bauen wir unsere Mitmenschen auf? Ermuntern wir sie? Oder suchen wir ihre Hüllen nach Schwachstellen ab? Und was, wenn wir eine Schwachstelle gefunden haben? Brechen wir sie auf, um den Mitmenschen im Kern anschließend aufzubauen oder verfolgen wir – bewusst oder unbewusst – andere Absichten? Fühlen wir uns besser, wenn wir es anderen mal wieder so richtig gezeigt haben? Oder haben wir bereits die Feedback-Kultur, die Juni-Lektion, erfolgreich mit einem … „besser wäre es, wenn …“ – Prinzip verstanden?
Die Kraft in unserem Kern, unser Sein, entscheidet über unsere Mobilität. Wir müssen uns nicht beklagen, wenn wir das Gefühl haben, dass uns etwas fehlt, wenn wir es anderen nicht schenken … Aufmerksamkeit, Freiraum, Anerkennung … Wollen wir wahrgenommen werden, sollten wir es selbst mit der Wahrnehmung unserer Kinder, Freunde, Nachbarn, Kollegen versuchen. Wie im Kleinen, so im Großen … , nein, hier geht es nicht um höhere Quantenphysik, hier geht es um das tägliche Leben. Wer kann sich nicht an einen Tag erinnern, dessen Beginn schon von einer geringen Wahrnehmung geprägt war. In der Schule, im Büro, in der Werkstatt setzt sich der Trend fort: Andere erzählen, die eigenen Ansichten sind nicht gefragt. So kann der Kreis immer größer, aber auch kleiner gezogen werden, denn auch in uns spiegeln sich die Gesetzmäßigkeiten, je intensiver, umso deutlicher der Hinweis unseres Körpers.
Wir entscheiden über all das selbst, auch wenn diese Gesetzmäßigkeit des Lebens oft schwer zu verstehen, nachzuvollziehen ist. Die Verantwortung für unser Leben liegt ausschließlich bei uns. Wir entscheiden selbst über unsere Wahrnehmung, über unsere Anerkennung, über unseren Freiraum. Haben wir Mitmenschen in unserem Umfeld, denen wir all das schenken können? Haben wir uns schon für einen „reichen Nachmittag“ entschieden?
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