Archive for März, 2015
Dienstag, März 24th, 2015
Zum Monatsende, kurz vor dem Osterfest, genauer am 26.03.2015 steht einiges auf dem Terminkalender. Am Donnerstag trifft sich zunächst der “Runde Tisch” des Schweizer Viertels um 11:00 Uhr, diesmal in den Räumen der GEWOBA im Ote-Zentrum, Otto-Brenner-Allee44/46, wir danken Ralf Schumann, GEWOBA, als Gastgeber. Die Runde ist öffentlich, Gäste erwünscht. Beim letzten Treffen am 22.01.2015 wurden Themen wie Veranstaltungen auf dem Marktplatz, Baumscheibengestaltung oder Shared Space angesprochen.
Die Mitglieder des Vereins Aktiv für Osterholz treffen sich am gleichen Tag, um 18:00 Uhr, zur Jahreshauptversammlung. Gewählt wird erst im nächsten Jahr.
Und dann trifft sich am Abend des 26.03.2015 ab 19.15 Uhr der Ausschuss für Bau, Umwelt, Verkehr und Stadtteilentwicklung, öffentlich. Das soll dann wohl für diesen Tag reichen, Ihre Interessengemeinschaft Schweizer Viertel!
Freitag, März 13th, 2015
Oberschule Findorff, restlos gefüllte Mensa, vier Politiker, Mustafa Güngör (SPD), Sülmez Dogan (Grüne), Kristina Vogt (Linke) und Thomas vom Bruch,stellen sich den Fragen zum Thema Ganztagsschule, moderiert vom Reporter Karl-Henry Lahmann – Radio Bremen. Wo soll die Reise hingehen? Matthias Lüdecke, Redakteur vom Weser Kurier, bleibt nichts anderes übrig als vier Mal das gleiche Statement für die Bremen-Titelseite der Zeitungsausgabe des 13. März 2015 zu notieren:
Die Parteien streben einen flächendeckenden Ausbau der Ganztagsschulen im Grundschulbereich an. Sollten die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, sollten auch die weiterführenden Schulen berücksichtigt werden. Die Parteivertreterinnen und Vertreter bevorzugen eher die gebundene Form der Gesamtschule, doch sie räumen ein, dass auch aus unterschiedlichen Gründen das offene Modell seine Berechtigung hat. Einig sind sich die Vertreter auch dahingehend, dass Schwerpunkte mit Blick auf soziale Brennpunkte geschaffen werden müssen, auch Ungleichgewichtungen in der Verteilung der Mittel akzeptiert werden müssen. Ungleiche Voraussetzungen wie unterschiedliche Startvoraussetzungen oder die Beeinträchtigung der Bildungsgerechtigkeit müssen angegangen werden.
An dieser Stelle ist eine Erklärung erforderlich: Worin unterscheidet sich das offene vom gebundenen Modell? In Bremen gibt es nur drei Schulen im gebundenen Modell, die Gesamtschule Ost (GSO), die Gesamtschule Mitte (GSM) und die Gesamtschule West (GSW). Diese Schulen erhalten die nötigen Mittel, um eine Schulbetreuung bis 16:00 Uhr für alle die Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge zu garantieren. Alle übrigen 24 Ganztagsschulen erhalten im offenen Modell lediglich Mittel für eine Ganztagsbetreuung einschließlich des Jahrgangs 7. Einige Gäste bezeichneten dieses Modell daher als Mogelpackung oder Ganztagsschule-light.
Woher soll das benötigte Geld kommen? Thomas von Bruch bevorzugt eine Bußgeld-Unterstützung, Kristina Vogt weist daraufhin, das sich irgendwann eine Steuererhöhung nicht mehr vermeiden lassen wird. Sülmez Dogan will um jeden Cent streiten.
Das Titelbild des Weser Kurier Artikels mag vielleicht nicht auf den ersten Blick verständlich sein. Aber auch hier kann eine Ergänzung helfen: Gesamtschulen oder solche, die wie einige Gymnasien faktisch Schülerinnen und Schüler bis 16.00 Uhr oder länger aufnehmen, müssen ein Verpflegungsangebot anbieten. Gerade aber den Gymnasien werden selbst diese Mittel vorenthalten. Als Folge springen Elternvereine oder Schulvereine ein, um diese Lücke, selbstverständlich ehrenamtlich, zu schließen. Schulvereine, die als Arbeitgeber Aufgaben der Stadt Bremen übernehmen, bewegen sich in einer Grauzone. Lediglich Mustafa Güngör war an diesem Abend vorbereitet, um diesen Zustand nicht nur zu erkennen. Dieser Zustand muss grundsätzlich geändert werden, wenngleich auch nicht zu Beginn der neuen Regierungsperiode. Warten wir es ab!
Vier Parteien, gleiche Ziele und eine Koalition, die die Voraussetzungen bis hier geschaffen hat. Und das Publikum? Jürgen Jaracewski (Ganztagsschulverband) fordert eine Förderung der Ganztagsschulen über die Klasse 7 hinaus, Andrea Spude (Zentral-Elternbeirat) fordert eine Verbesserung der Qualität. Sie meint in diesem Fall eine bessere Ausstattung mit Lehrkräften, kein Qualitätsmanagement wie von einigen Schulen bereits in Eigenregie betrieben. Christian Goede, Landessprecher der GEW Bremen, wies auf die Überlastung vieler Lehrkräfte hin. Den Schulen stehen nicht genügend Lehrkräfte zur Verfügung. Zudem sei es schwer, qualifizierte Kräfte an Bremer Schulen zu lotsen.
Ohne Zweifel fällt es den Politikern schwer, hierauf eine passende Antwort zu präsentieren. Immerhin erkennt Mustafa Güngör Raum für kleine Schritte. So könnte der Personal-Pool kurzfristiger aktualisiert werden, ein konkreter Ansatz, der bei der Suche von geeigneten Lehrkräften schon helfen könnte. Auf größere Wunder müssen Schülerinnen, Schüler und Eltern sicher noch eine Weile warten – es informiert Ihre Interessengemeinschaft Schweizer Viertel!
Freitag, März 13th, 2015
Brandamtmann Reiner Berlips, Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Bremen- Osterholz, gratulieren wir ganz herzlich zu seiner Auszeichnung mit dem DEUTSCHEN FEUERWEHR-EHRENKREUZ. Diese hohe Auszeichnung wurde Reiner Berlips im Deutschen Feuerwehr-Museum in Fulda (Hessen) durch den Deutschen Feuerwehrverband verliehen. Reiner Berlips ist nicht nur Wehrführer in Bremen-Osterholz, sondern außerdem zweiter Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Bremen. Außerdem ist der fleißige Osterholzer Bürger auch noch stellvertretender Bereichsführer der Freiwilligen Feuerwehren der Stadtgemeinde Bremen. Die Freiwillige Feuerwehr in Bremen-Osterholz, unter Leitung seines Wehrführers Reiner Berlips hat in den vergangenen drei Jahren immer am Frühlingsfest der Interessengemeinschaft Schweizer Viertel teilgenommen und auch dort Jung und Alt durch seinen Sachverstand, sein Engagement und seine Begeisterungsfähigkeit für seine Freiwillige Feuerwehr überzeugt. Deshalb verweisen wir gern auf die Internetseite der Freiwilligen Feuerwehr Bremen-Osterhold: http://www.feuerwehr-osterholz.de/diewehr/machmit Wir wünschen Reiner Berlips weiterhin viel Erfolg!
Ihre Interessengemeinschaft Schweizer Viertel.
Donnerstag, März 12th, 2015
Wahlkampf in Bremen, es wird diskutiert. Heute, am Donnerstag, 12. März 2015, gehen Mustafa Güngör (SPD), Sülmez Dogan (Grüne), Kristina Vogt (Linke) und Thomas vom Bruch der Frage nach, was wird aus der Ganztagsschule im Lande Bremen? Die Veranstaltung findet allerdings nicht in der GSO, Bremens größter Schule, sondern in der Mensa der Oberschule Findorff in der Gothaer Straße 60, Eingang über den Schulhof, statt.
Wahlkampf, das bedeutet Darstellung unterschiedlicher Positionen, um den Wählerinnen und Wählern gegenüber ein erkennbares Profil der Parteien anzubieten. Aber … werden auch Ansätze eines Miteinanders im Sinne der Zukunft der Schülerinnen und Schüler erkannt – gemeinsame Wege gesucht? Eine Antwort geben die oben genannten Vertreterinnen und Vertreter der Parteien, heute in der Oberschule Findorff in der Zeit von 18:30 Uhr bis 20:30 Uhr.
Ihre Interessengemeinschaft Schweizer Viertel!
Montag, März 2nd, 2015
In jedem Jahr das gleiche, nach den Wintermonaten kommt mit dem Monat März Bewegung ins Leben. Es wird geplant, nachgedacht, kalkuliert, in erster Line also kommuniziert. Auch wenn es sich auf den ersten Blick so anhört, als würde man nichts Neues erfahren, liegen die Dinge doch wie zu jedem Jahresbeginn etwas anders. Mit jeder nachrückenden Generation verändert sich das Kommunikationsverhalten. Kinder, die mit einem …”du sitzt ja schon wieder vor dem Bildschirm …” begrüßt wurden, gehören mitunter schon der Vergangenheit an. Das belegt auch die aktuelle KIM-Studie 2014. In regelmäßigen Abständen werden Kinder im Alter von sechs bis dreizehn Jahren zu unterschiedlichen Themen befragt. Ergebnis der aktuellen Studie: Der Anteil der Sechs bis Dreizehnjährigen, die mittlerweile ein Smartphone besitzen, stieg in den letzten beiden Jahren von sieben auf 25 Prozent oder noch etwas genauer – so besitzen beispielsweise nur zehn Prozent der Sechs- bis Siebenjährigen ein Handy/Smartphone, bei den Zwölf- bis 13-Jährigen sind es 83 Prozent! Die Studie ist abzurufen unter http://www.mpfs.de/fileadmin/KIM-pdf14/KIM14.pdf.
Die Veränderungen haben Wirkung auf das Kommunikationsverhalten. Unabhängig von der Nutzung von Facebook, Twitter, Instagram oder YouTube, Programme, deren Nutzung eigentlich an ein Mindestalter gebunden ist, haben die jungen NutzerInnen Zugang zu Kommunikationsmedien wie WhatsApp. Schnell ist ein Klassen-Chat (englisch für Plaudern, sich unterhalten) organisiert. Wer ein Smartphone hat, gehört dazu. Neben Verabredungen werden Hausaufgaben oder Informationen über anstehende Tests ausgetauscht. doch damit nicht genug. Wer sich unbequem äußert, kann auch schnell wieder aus der Gruppe verwiesen werden, Cyber-Mobbing lautet das Stichwort. Der Begriff stammt aus dem Englischen, auch Internet-Mobbing, Cyber-Bullying sowie Cyber-Stalking. Hierunter versteht man verschiedene Formen von Diffamierung, Belästigung, Bedrängung und Nötigung anderer Menschen mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmittel.
Was einerseits den Eltern Sicherheit vermittelt (… ich kann mein Kind immer erreichen …) führt oft auch dazu, dass Kinder Angriffen oder Anfeindungen ausgesetzt sind, denen sie sich nicht gewachsen fühlen. Unterstützung bietet die Bremische Landesmedienanstalt (http://www.bremische-landesmedienanstalt.de/). Mittlerweile bieten Medienpädagogen wie Sabine Heimann oder Markus Gerstmann umfangreiche Angebote, gerichtet an Schülerinnen und Schüler, aber auch an Eltern, an (http://servicebureau.de/medienpaedagogik/expertinnenkonferenz/ und http://www.markus-gerstmann.de/5.html). Es lohnt sich, wenn sich Lehrkräfte, unterstützt von Schulvereinen, mit den Themen befassen. Aufklärung ist von großer Bedeutung!
Und noch etwas zum Abschluss – Helma, 79 Jahre, lange Zeit als Altenpflegerin aktiv, bringt die Dinge fast beiläufig in einer Gesprächsrunde in der vergangenen Woche auf den Punkt: “Wenn die Kinder sich nur noch mit dem Smartphone austauschen, nehmen sie doch nur noch einen Teil dessen wahr, was Kommunikation ausmacht. Sie nehmen die Körpersprache, den Ausdruck der Augen, die Gesten nicht mehr wahr!” Errungenschaften der Technik sind Segen und Fluch zugleich. Lassen sie uns damit also bewusst und verantwortlich umgehen!
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