Marktplatzeinweihung am 30.11.2013 – ein Marktplatz der sich entwickeln kann …
Freitag, November 29th, 2013
Es waren die Pläne und die befürchteten Folgen der Verlängerung der Linie 1, die die Bürgerinnen und Bürger im Februar 2010 in die GSO zu einer Bürgerversammlung trieben. Aus dieser Sorge um die Entwicklung des Nahversorgungszentrums wurde sich die „Interessengemeinschaft Schweizer Viertel“ gegründet. Wenn die Wendeschleife fällt, muss der Einzelhandel gestärkt und ein attraktiver Platz für den Wochenmarkt, ein einladender Platz zum Verweilen, für Veranstaltungen und Raum für Begegnungen der Menschen im Stadtteil geschaffen werden, so das Interesse der Osterholzer Bürgerinnen und Bürger sowie der Händler am Standort.
In den Workshops, organisiert von der Interessengemeinschaft Schweizer Viertel, legten selbst der Direkter der GSO, Herr Franz Jentzsschke, Quartiermanager Aykut Tasan, Erika Habekost, Gerd Hunold, Peter Lüttmann, Jürgen Kruppa, Rolf Kaiser, Günter Lünsmann, Eheleute Conrad und vielen anderen Osterholzer Bürgerinnen und Bürgern Hand an die Entwürfe eines späteren Marktplatz-Entwurfs.
Der Beirat befasste sich infolge der Bewegung mit dem Thema. Die Verwaltung half bei der Entwicklung des Marktplatzes mit ihrer Fachkompetenz.
Beirat und Interessengemeinschaft Schweizer Viertel haben gemeinsam einen Ideenwettbewerb, verbunden mit einem hohen Preisgeld, ausgelobt. Wir danken der Hochschule Bremen, besonders dem Leiter des Bremer Zentrums für Baukultur, Herrn Professors Dr. Eberhard Syring, dafür, dass er alle Beteiligten durch diesen für uns sehr anstrengenden Wettbewerb so erfolgreich geführt hat.
Unter dem Motto „Ein Platz für Osterholz“ reichten Studenten der Fachhochschule Osnabrück, der Universität Hannover und der Hochschule Bremen reichten ihre Entwürfe bis Ende Juni 2011 ein.
Die Arbeiten waren so gut, dass eine Jury gleich drei Sieger auslobte.
Ein „Runder Tisch“ wurde ins Leben gerufen und durch Herrn Senatsbaudirektor Franz-Josef Höing in eine Lenkungsgruppe überführt.
Im weiteren Verlauf der Entwicklung wurde in Osterholz erstmalig auch über „Shared Space“ diskutiert. Zunächst kannte niemand diesen Begriff. Für umfassende Informationen zu diesem Thema hat die Interessengemeinschaft Schweizer Viertel Herrn Professor Dr.-Ing. Carsten-Wilm Müller von der Hochschule Bremen gewonnen. In mehreren eindrucksvollen Vorträgen gelang es ihm, die unwissenden Bürgerinnen und Bürger nicht nur zu informieren, was Shared Space bedeutet, sondern sie auch von den Vorteilen dieses Umbaus der St. Gotthard Straße und Walliser Straße zu überzeugen.
Arbeitsgruppen der Interessengemeinschaft Schweizer Viertel legten den Grundstein für intensive Diskussionen und eine spätere Weiterentwicklung durch die städtischen Verwaltungen.
Mit maßgeblicher Unterstützung von Senatsbaudirektor Franz-Josef Höing, Herrn Torsten Kaal und Frau Josefa Weth, beide Referat Planung, hat der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr in der Zeit vom November 2011 bis zum Januar 2012 Workshops organisierten, unter der Leitung von Herrn Professor Kunibert Wachten, Dortmund.
Damit ist der Grundstein für einen Architektenwettbewerb / dialogischen Wettbewerb gelegt worden, an deren Ende der Entwurf des heute realisierten Marktplatzes wuchs. Ein Ergebnis aus der Feder des Teams Schröder Architekten, Michael Schröder, Bremen mit dem Büro der Landschaftsarchitekten Henke u. Blatt Partnerschaft Garten- und Landschaftsarchitekten, Herren M. Horeis und N. Blatt, Bremen.
Am Samstag, d. 30. November 2013, folgt die offizielle Einweihung der neuen Mitte für Osterholz, im Zentrum des Schweizer Viertels. Gegen 12:00 Uhr erwarten wir die Rede des Bremer Bausenators, Herrn Dr. Joachim Lohse und dann soll mit viel Symbolcharakter erstmals in diesem Jahr der Tannenbaum auf dem Marktplatz leuchten. Dann ist es vollbracht – ein Meilenstein für das Quartier und ein dauerhafter Standort für einen Wochenmarkt, der die Chance erhält, sich entwickeln zu können!
Der neue Marktplatz im Schweizer Viertel …. mit Tannenbaum!
- Wir danken auf diesem Weg den vielen Osterholzer Bürgerinnen und Bürgern, stellvertretend für so viele Teilnehmer an Workshops. Sie haben immer wieder Zeichen gesetzt und deutlich gemacht, dass ihnen an der Mitgestaltung ihres Stadtteils sehr gelegen ist.
- Wir danken dem Bürgerverein „Nachbarschaft Bultenweg e. V.“, insbesondere Erika Habekost, vor wenigen Tagen ausgezeichnet mit dem Bremer Bürgerpreis, für ihr Bemühen, die Lebensader des Platzes, die Walliser Straße und den Stadtteil sicherer zu machen.
- Wir danken Herrn Direktor Franz Jentschke für die Unterstützung durch die GSO als standortnaher Veranstaltungsort sowie für sein vielfältiges Engagement, z. B. für den notwendigen Umbau der Walliser Straße.
- Wir danken Herrn Ortsamtsleiter Ulrich Schlüter sowie allen Mitgliedern des Beirats, die sich offen für die Ideen der Bürgerinnen und Bürger gezeigt, die Ideen des Studentenwettbewerb mitgetragen, den Prozess durch alles Instanzen begleitet, sich für den Erhalt des Wochenmarktes eingesetzt sowie die Gestaltung des Marktplatzes bis hin zur Pflasterung der Fläche nicht dem Zufall überlassen haben.
- Wir danken allen Teilnehmern der Lenkungsgruppe für ihre vorbereitenden Arbeiten mit ganz besonderem Stadtteil-Interesse.
- Wir danken den teilnehmenden Studenten der Hochschulen und den Architektenbüros für ihre kreative Unterstützung.
- Wir danken dem Geschäftsführer der Großmarkt Bremen GmbH, Herrn Uwe Kluge sowie den Marktbeziehern mit ihrem Sprecher, Herrn Theo Melnyk für ihre Treue zum Standort. Wir wissen, dass sie in den Zeiten ihrer provisorischen Standorte schweren Zeiten mit hohen Umsatzverlusten überstehen mussten, aber trotzdem durchgehalten haben.
- Wir danken den Betreibern und der Verwaltung des Walliser Einkaufszentrum für die mehrfache Zurverfügungstellung ihres Grundstücks als Markt-Ersatzfläche.
- Wir danken für die Unterstützung auf der Ebene der Verwaltung, insbesondere danken wir Frau Josefa Weth, Herrn Torsten Kaal und Herrn Oliver Iversen, der Bremen leider verläßt und nach Wolfsburg wechselt.
- Wir danken dem Beiratssprecher, Herrn Wolfgang Haase und Quartiermanager, Herrn Aykut Tasan, die sich neben ihren vielfältigen Aufgaben im Stadtteil die Zeit genommen haben, sich in diesen umfangreichen Gestaltungsprozess einzubringen und u. a. an Workshops sowie als Preisrichter mitzuwirken.
- Wir danken der BSAG, insbesondere dem Vorstandssprecher, Herrn Wilfried Eisenberg und seinen Mitarbeitern, für die Verlängerung der neuen Linie 1, für die Schaffung eines neuen Verkehrs-Knotenpunktes zur Belebung des Schweizer Viertels und für die neue Uhr an diesem Umsteigeplatz.
- Wir danken allen aktiven Helfern, die unter der Leitung von Ulrich Herrn Keller (CTB) die Marktplatz-Arbeiten termingerecht und stets in Absprache realisierten.
- Wir danken den Vertretern der Presse für ihre stets aktuelle und objektive Form der Berichterstattung.
- Und zum Schluss bedanken wir uns für Ihr Interesse an den Berichten der IG, für Ihr Interesse an unserem Blog (www.ig-sv.de), der auch weiterhin der Idee folgt, das Schweizer Viertel noch schöner und noch attraktiver werden zu lassen.
Ihre Interessengemeinschaft Schweizer Viertel