Auf der zweiten Planungswerkstatt wurden Zeichen gesetzt. Nachdem Moderatorin, Frau Günther, in ihrer Einführung allen Anwesenden einen kurzen Rückblick vermittelte und Herr Iversen den Planungsrahmen zusammenfasste, setzte sich Dr. Joachim Steinbrück, der Landesbehindertenbeauftragte der Freien Hansestadt Bremen, mit gut verständlichen Argumenten für eine Art Begegnungszone nach dem Schweizer Modell ein. Dieses beinhaltet unter anderem das Vorfahrtsrecht des Fußgängers, welches jedoch nicht missbraucht werden darf! Die Forderung der barrierefreien Gestaltung der Flächen muss, so der Landesbehindertenbeauftragte in seinem Fazit, erfüllt werden.
Arbeitsgruppen – warum? Neunzig Minuten standen den Teilnehmern anschließend für die Diskussion in den 4 Arbeitsgruppen mit je 10 Teilnehmern zur Verfügung. Während es einigen Gruppen-Moderatoren gelang, das ganze Spektrum der vom Fachlichen Rat vorgegebenen Fragen zu erörtern, entwickelten sich an anderer Stelle kontroverse Diskussionen, angefangen von der Frage der späteren Oberflächenbeschaffenheit bis zur Gestaltungsempfehlung der verkehrsbedingen Schwerlastzonen (Betonspur). Nun ist es die Aufgabe der Projektleitung, Übereinstimmungen und Mehrheiten zu ermitteln. Wenn sich dann eine Gruppe überwiegend für die Beseitigung der Bäume im jetzigen Verkehrsraum ausspricht, drei Gruppen aber für deren Erhalt stimmen, können sich die Teilnehmer der St.-Gotthard-Shared-Space-Workshop-Gruppe, Grundlagenlieferanten der Planung, mit dem von ihnen vorgelegten Ergebnis bestätigt fühlen. Es wird also (überwiegend) weiterhin an einem Strang gezogen - und das ist die zweite wichtige Botschaft des Abends. Mehr Informationen erhalten Sie vom Ansprechpartner im Amt für Straßen und Verkehr ist Herr Axel Reschke; Tel. 0421 3619197; E-Mail Axel.Reschke@ASV.Bremen.de oder unter http://www.asv.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen122.c.7852.de.
Ihre Interessengemeinschaft Schweizer Viertel.